Didi

Trotz eines Pelé, Garrincha oder Vava gilt für viele Kenner Didi als der überragende Spieler der beiden brasilianischen Weltmeister-Teams 1958 und 1962. Denn Waldir Pereira, so sein eigentlicher Name, war als Spielmacher "Gehirn und Motor" (Lexikon berühmter Fußballspieler) der Seleção und "Vater" der beiden Titelgewinne. Der uruguayische Dichter Eduardo Galeano schrieb in seinem Buch "Der Ball ist rund und Tore lauern überall" über Didi: "Er war die Achse der brasilianischen Mannschaft. Von hagerem Wuchs, mit langem Hals, eine aufrechte Statue seiner selbst, so schien Didi wie eine geschnitzte afrikanische Figur, die jemand mitten aufs Spielfeld gesetzt hatte. Dort war er Herr und Meister. Von dort schoss er seine vergifteten Pfeile ab." Fußballgeschichte schrieb Didi, ein "beneidenswerter Ballkünstler und kühler Taktiker zugleich" (Huba, Die Großen am Ball, 1972), als Schütze des ersten Tores im berühmten Maracana-Stadion von Rio de Janeiro, jenem ...