Die Kanuten führen in der internationalen Sportwelt eher ein Schattendasein. Daß Detlef Hofmann, einer von ihnen, 1992 im Vorfeld von Olympia Dauergast in den Gazetten war, war nicht das Verdienst sportlicher Erfolge, sondern unrühmlicher Ereignisse im Zusammenhang mit Dopingvorwürfen. Diese Entwicklung war um so tragischer, als der 1,86 m große und 87 kg schwere Modellathlet aus Karlsruhe nach zehn sportlich eher durchwachsenen Jahren 1991 endlich den großen Durchbruch geschafft und für die Olympischen Spiele in Barcelona als reeller Medaillenkandidat gegolten hatte.
Detlef Hofmann ist ein echter badischer Junge, wuchs in Karlsruhe auf, ging dort zur Schule und begann an der Universität der badischen Metropole nach dem Abitur sein Biologie- und Sportstudium. Daneben spielte aber der Sport immer schon eine große Rolle und war auch abseits des Trainings ein wesentlicher Teil seines Lebens. Als nach der ersten Olympia-Qualifikation vom Kölner Doping-Spezialisten Manfred Donike die schweren Dopingvorwürfe erhoben wurden, die kurz danach auch ...