Einer der Aufsteiger des Tennisjahres 1990 ist der Amerikaner David Wheaton. Durch das Erreichen des Halbfinales beim bestdotierten Tennisturnier der Sportgeschichte, dem Grand-Slam-Cup in München, sicherte sich der US-Boy ein Preisgeld von 450.000 Dollar - fast soviel, wie er zuvor in seinem ganzen Leben durch Tennis verdient hatte (481.000 Dollar). Begleitet wurde Wheaton, wie so oft, von seinem Familienclan.
Wheaton stammt ebenso wie der Radweltmeister Greg Lemond aus dem kleinen Dorf Lake Minnetonka in der Nähe von Minneapolis. Der Vater ist Ingenieur, die Mutter Hausfrau. Auch seine Schwester Marnie begeistert sich für den Tennissport. Früher war sie in den US-Ranglisten verzeichnet, jetzt arbeitet sie hauptberuflich als Tennislehrerin und -trainerin.
Vorbild David Wheatons ist John McEnroe, der ebenso wie er selbst für die Stanford-Universität gespielt hat. John McEnroe einmal in einem Grand-Prix-Turnier zu schlagen, ist folgerichtig auch der Wunschtraum des 1,91 m langen und 78 kg schweren David Wheaton.
Laufbahn
Bereits im Alter von vier Jahren hatte David Wheaton erstmals einen Tennisschläger in der Hand. ...