Der gebürtige Rumäne Florin Daniel Lascau, genannt "Lasce", hat sich als Glücksfall für den Deutschen Judo-Bund erwiesen, nachdem er ihm im Sommer 1989 quasi zugelaufen war. Der zweimalige Dritte der Junioren-EM setzte sich im Alter von 20 Jahren bei einem Turnier in Italien wegen fehlender sportlicher Perspektiven von seiner Delegation ab. 1990 erhielt er den deutschen Pass, 1991 bescherte er dem Deutschen Judo-Bund (DJB) den Weltmeistertitel im Halbmittelgewicht. Nach dem Rücktritt vom Leistungssport im Jahre 1997 stieg Lascau 2000 im DJB zum Vizepräsidenten Sport auf und wurde 2009 Vizepräsident der Europäischen Judo-Union (EJU).
Laufbahn
Der damals 1,78 m große und 82 kg schwere Daniel Lascau, der bereits mit gut drei Jahren beim CSS Oradea seine Judolaufbahn begonnen hatte, brachte es 1986 und 1987 zweimal zum Dritten der Junioren-EM. Von 1987 bis 1989 war er dreimal rumänischer Meister. Nach seiner Flucht blieben ihm in Deutschland, wo er beim JC Rüsselsheim landete, zwar zunächst die ganz ...