Dana Horáková
deutsch-tschechische Journalistin; Senatorin in Hamburg (2002-2004)Geburtstag: | 27. März 1947 Grünbach/Vogtland |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 27. März 1947 Grünbach/Vogtland |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 02/2017 vom
Dana Horáková wurde am 27. März 1947 als Tochter einer Deutschen und eines Tschechen in Grünbach (Vogtland) geboren.
Sie wuchs in Prag auf und studierte dort an der Karls-Universität Philosophie. Mit einem Stipendium studierte sie 1968 für ein Jahr lang in New York am Union Theological Seminary weiter und war Teilnehmerin des Dialogs zwischen Christen und Marxisten. Sie promovierte zum Dr. phil. mit dem Dissertationsthema "Meister Eckhardt als Vorgänger Martin Heideggers".
Im Freundeskreis tschechoslowakischer DissidentenIn Prag gehörte H. nach eigener Aussage dem Freundeskreis um den früheren Dissidenten und späteren Staatspräsidenten Václav Havel an, aus dem sich die spätere Bürgerrechtsbewegung "Charta 77" entwickelt hatte. Ihre Wohnung in der Prager Altstadt war ein Treffpunkt für oppositionelle Künstler. In ihrem Wohnzimmer soll der Dramatiker Pavel Kohout seine "Zimmerfassung" von Shakespeares "Macbeth" inszeniert und der Philosophieprofessor Milan Machovic Vorträge über seine "Jesus für Atheisten"-Theorie gehalten haben. Sie selbst leitete in Prag den Samizdat-Verlag ...