Er war der Senkrechtstarter des Leichtathletikjahres 1998: Damian Kallabis, der als völlig unbekannter Hindernisläufer nicht nur die Europameisterschaft nach einem mutigen Alleingang gewonnen hatte, sondern beim Weltcup auch noch den haushohen Favoriten Bernard Barmasai aus Kenia besiegen konnte. Auch 1999 überzeugte der neue deutsche Rekordler als WM-Vierter und Europacupzweiter. Doch danach riss die Erfolgsserie, trotz seiner Unschuldsbeteuerungen verfolgte die "HES-Affäre" von 1998 den Europameister und seinen Trainer Stéphane Franke.
Laufbahn
Damian Kallabis interessierte sich schon früh für den Sport, schwankte aber lange zwischen Fußball und Leichtathletik. Für den FC Epfendorf jagte der Schüler dem Ball nach, bis sich im A-Jugend-Alter die ersten Erfolge in der Leichtathletik einstellten. Schon 1987 hatte er als Vierzehnjähriger auf regionaler Ebene Meisterschaften über 80 m Hürden und im Hochsprung (1,73 m) gewonnen. 1992 wurde er dann deutscher Jugendmeister und Juniorenmeister. 1993 siegte er auf der Cross-Strecke über 7,6 km. Im Sommer erreichte er erstmals das Finale der ...