Dagobert Frey wurde am 23. April 1883 in Wien geboren, wo er auch aufgewachsen ist. Er dachte zuerst an ein Biologiestudium, studierte dann aber an der Wiener Technischen Universität zunächst Architektur bei Neuwirth, Köng und Ferstel und erwarb im Jahre 1909 den damals neu geschaffenen Grad eines Dr. techn. Kunstgeopgraphische Probleme führten zu einer Dissertation über die Architekturgeschichte Dalmatiens und zu einer Habilitationsschrift über den Dom von Sebenico.

Danach war er Privatdozent für Architekturgeschichte an der TH Wien und erhielt dort im Jahre 1913 eine Dozentur für Ästhetik. Dann wandte er sich der Kunstgeschichte zu, studierte an der Universität Wien erneut bei von Schlosser, Strzygowski und Max Dvorak und promovierte 1916 zum Dr. phil.

Seit dem Jahre 1911 war er Mitarbeiter Dvoraks in der Zentralkommission für Denkmalpflege und nach dessen Tod (1921) sein Nachfolger als Vorsteher des Kunsthistorischen Instituts des Bundesdenkmalamtes. Als solcher wurde er mit der Inventarisation der österreichischen Kunstdenkmäler betraut. Zahlreiche Bände der österreichischen Kunsttopographie hat F. selbst bearbeitet. Lange Zeit war er Herausgeber des Wiener Jahrbuches ...

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