Im Alter von 29 Jahren wagte Dagmar Stelberg, die nach 189 Länderspielen aus der Nationalmannschaft verabschiedet worden war, im Sommer 1988 einen ungewöhnlichen Schritt. Die wurfgewaltige Rückraumspielerin wechselte zum drittklassigen TuS Walle Bremen. Mit dem Transfer in die Drittklassigkeit hatte sie sich eigentlich selbst aufs Altenteil zurückversetzt. Doch dank großzügiger finanzieller Quellen in der Hansestadt konnte TuS Walle Bremen eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen, die innerhalb kürzester Zeit den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. Dass Dagmar Stelberg in Bremen zu einer dominierenden Spielerin wurde, lag einerseits an ihrem großen spielerischen Potenzial, war anderseits aber auch "in ihrem sympathischen, dennoch bestimmten Auftreten" begründet, wie das handballmagazin (7/1995) feststellte. Nach dem Ende ihrer leistungssportlichen Karriere entschied sich Dagmar Stelberg, ihr Wissen und ihre Erfahrungen in die Kommunalpolitik der Hansestadt Bremen einzubringen.
Laufbahn
Handball spielte bei den sportlichen Anfängen von Dagmar Stelberg zunächst keine Rolle. Weil sie für das Turnen als zu groß und zu dünn befunden wurde, wechselte ...