Cuno Amiet wurde am 28. März 1868 in Solothurn als Sohn des Stadtschreibers lgnatz Josef A. geboren und entstammt einer alten, im 13. Jahrhundert aus Montpellier eingewanderten Familie.

Nach dem Besuch des Gymnasiums in seiner Vaterstadt ging er, um Maler zu werden, nach München an die dortige Kunstakademie. Ganz besondere künstlerische Förderung hatte er im heimatlichen Solothurn dem bekannten Maler Frank Buchser als Lehrer und Freund zu verdanken. Ein weiteres Studium an der Académie Julian in Paris vermittelte die Verbindung mit den französischen Nachimpressionisten wie Emil Bernard, Raul Serusier, O'Connor und Séguin. Langjährige Beziehungen verbanden A. auch mit Ferdinand Hodler.

Längere Zeit lebte A. in Pont-Aven in der Bretagne, wo auch Gauguin mit Vorliebe gemalt hat. Er erhielt dort für seine Entwicklung besonders fruchtbare Eindrücke. (Bilder: bretonische Spinnerinnen, bretonische Wäscherinnen usw.) Mit den deutschen "Brücke-Malern" kam er anläßlich einer Dresdner Ausstellung in Berührung. Nachdem er sich in weiteren großen europäischen Kunstzentren in Frankreich, Österreich und Italien umgesehen hatte, zog er sich im Alter von 30 ...

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