Zwischen Traum und Albtraum verlief die sportliche Karriere der Berlinerin Claudia Marx. Großartigen Erfolgen mit deutschen 4 x 400-m-Staffeln beim EM-Triumph 2002 in München oder beim zweiten WM-Platz 2001 in Edmonton standen Stürze, Verletzungen und Unfälle gegenüber. Nach einem Autounfall lag sie 1998 drei Tage lang im künstlichen Koma und hatte zeitweise die Hoffnung auf die Fortsetzung ihrer sportlichen Karriere aufgegeben. Doch mit Kampfgeist und Trainingsfleiß kämpfte sie sich zurück in den Spitzensport. Als nach diversen Staffelmedaillen 400-m-Zeiten unter 50 Sekunden ("Ich will natürlich auch mal unsere Hymne ganz allein für mich hören") Utopie blieben, sattelte sie Anfang 2005 um auf die 400 m Hürdenstrecke. Der vierte Platz bei der EM 2006 war ein erster Erfolg auf einem neuen vielversprechenden Weg.
Laufbahn
Durch die Sportbegeisterung ihrer Familie kam Claudia Marx schon früh zur Leichtathletik. 1993 startete sie als Vierzehnjährige beim SV Preußen Berlin ihr regelmäßiges Training, wurde ...