Claudia Leistner gehörte in den 1980er Jahren zwar zu den besten Eiskunstläuferinnen der Welt, dennoch dauerte es sieben Jahre, bis die für den ERC Mannheim startende Athletin ihre erste Goldmedaille bei einem internationalen Wettbewerb gewinnen konnte. Nach ihrem kometenhaften Auftauchen 1983, als sie WM-Silber und EM-Bronze gewann, musste sie sich lange Zeit gedulden, bis ihr endlich der große Wurf gelang. Den einzigen bedeutenden Titel ihrer Laufbahn holte sich die Mannheimerin nämlich erst anlässlich der EM 1989 in Birmingham, wo sie die Nachfolge der zurückgetretenen DDR-Läuferin Katarina Witt antrat. Nach ihrer erfolgreichsten Saison beendete die damals 24-Jährige allerdings ihre Amateurlaufbahn und schloss sich für kurze Zeit der Eisrevue "Holiday on Ice" an.
Laufbahn
Claudia Leistner erhielt mit fünf Jahren von den Eltern ihre ersten Schlittschuhe und begann mit dem Eislaufen. Bei einem ersten Testlaufen wurde die Kleine von ihrem späteren Trainer Günter Zöller ("Zuerst war sie auf dem Eis bloß rumgefallen", SZ, 15.2.1984) abgelehnt. ...