Die Münchnerin Claudia Hengst von der SSG Neptun Germering ist nicht nur eine erfolgreiche Schwimmerin, sie ist (Stand: Ende 2004) die erfolgreichste Behindertensportlerin in den Reihen des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS) überhaupt. Allein bei den Paralympics gewann sie 13 Goldmedaillen. Dazu kommen zahlreiche Medaillen bei WM, EM und deutschen Meisterschaften. Claudia Hengst, die seit der Geburt an einer beidseitigen Hüftluxation leidet, betrachtet ihre Behinderung als "Lappalie" im Gegensatz zu den Einschränkungen, die ein Rollstuhlfahrer im täglichen Leben und vor allem im Sport erfährt. Im Schwimmen wie in jeder anderen Sportart sind die Behindertensportler in ein Schadensklassensystem eingeordnet. Der Behinderungsgrad steigt mit abnehmender Zahl. Claudia Hengst startete in der Klasse S10. Und dort traf sie nur auf Kontrahentinnen, die eine ähnliche Behinderung wie sie haben.
Laufbahn
Das Wasser ist ihr Element, dort fühlt sich Claudia Hengst wohl wie ein Fisch. Ihre Gehbehinderung auf festem Untergrund kommt im "Nassen" überhaupt nicht zum Tragen. Schon im Alter von sechs Jahren machte ...