Die Degenfechterin Claudia Bokel erlebte im Verlauf ihrer aktiven Karriere alle nur vorstellbaren Höhen und Tiefen eines Spitzensportlers. Auf hervorragende Gefechte folgten oft undiskutable Leistungen und Platzierungen unter "ferner liefen". Nach dem Ende der aktiven Karriere im Jahr 2010 konnte sie aber immerhin auf einen WM-Titel im Einzel, den Gewinn des Gesamtweltcups sowie zwei EM-Titel zurückblicken. Parallel zu ihrer Fechtkarriere arbeitete Claudia Bokel ab 2000 als Funktionärin, zunächst im nationalen Fechtsportverband als Aktivensprecherin, später u. a. als Präsidentin der Athletenkommission des Europäischen Olympischen Komitees (EOC). 2008 wurde sie als erste deutsche Frau in die Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gewählt, vier Jahre später wurde sie gar Vorsitzende des Gremiums. Als Kuratoriumsvorsitzende der deutschen Bewerbung für Hamburg als Olympiastadt 2024 war sie nur kurz beschäftigt - bis zur Volksabstimmung der Hamburger Bürger, die mehrheitlich dagegen stimmten. Nachdem ...