deutscher Violinist und Dirigent; Prof.
* 9. März 1956 Münster
Herkunft
Christoph Poppen wurde am 9. März 1956 im westfälischen Münster geboren. Seine aus Heidelberg stammende Familie war musikalisch sehr interessiert. Sein Großvater, Patenkind und Assistent von Max Reger, wirkte als Kirchenmusiker und Dirigent in Heidelberg und gehörte der Bach-Gesellschaft an.
Ausbildung
P. wuchs in Bonn auf und beendete dort die Schulausbildung. Noch während der Schulzeit begann er sein Studium an der Robert-Schumann-Hochschule als Jungstudent. Zu seinen Lehrern zählten Kurt Schäffer, Sándor Végh, Nathan Milstein, Oscar Shumsky und Joseph Gingold sowie Jorma Panula.
Wirken
1978 gründete P. das Cherubini-Quartett. Mit diesem Ensemble gewann er beim internationalen Streichquartett-Wettbewerb im französischen Evian 1981 den Grand Prix. Es folgten Konzerte auf fast allen bedeutenden Podien der Welt sowie zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Als Violinist profilierte sich P. nicht nur als Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Violinwettbewerbe, sondern bereits früh mit Einspielungen zeitgenössischer Werke und in der Zusammenarbeit mit anderen Ensembles wie u. a. dem Hilliard-Ensemble.
Gemeinsam mit dem Hilliard-Ensemble und der Sopranistin Monika Mauch brachte P. im Jahr 2001 Johann Sebastian Bachs Chaconne als Teil der 1720 entstandenen Partita in d-Moll unter dem Titel "Morimur" heraus, das in seiner "...