Mehr als ein Jahrzehnt lang gehörte der aus Sachsen stammende Christoph Höhne in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zu den besten Gehern weltweit. Olympiagold in Mexiko 1968, EM-Gold 1969 und 1974, EM-Silber 1971 (alles über 50 km) sowie Siege beim Lugano Cup (Einzel und Mannschaft) sind seine größten Erfolge, Erfolge, die durch Zielstrebigkeit, Willenskraft, Leidenschaft und Aufopferung erreicht wurden. Die Strecke, die er während seiner Karriere im Training und Wettkampf zurücklegte, entspricht der des zweifachen Erdumfanges. "Weil ich nicht talentiert war, suchte ich mir einen Sport, den nur wenige betreiben konnten", sagte er in einem Beitrag des kicker (20.10.1993) und fügte hinzu: "Ich konnte mich mehr als andere schinden."
Laufbahn
Christoph Höhne wuchs in Machern auf, einer kleinen Gemeinde mit 3.000 Einwohnern, 20 Autominuten östlich von Leipzig gelegen. Sein Vater war in seiner Jugend ein leidenschaftlicher Turner. Diese Einstellung zum Sport hatte auch Einfluss ...