Obwohl Christian Schulte im Verlauf seiner inzwischen zehnjährigen internationalen Karriere bereits zahlreiche Titel mit der Auswahl des Deutschen Hockey Bundes (DHB) gesammelt hat, war der Rheinländer irgendwie der Pechvogel im Hockey-Nationalteam. Denn der baumlange Krefelder gilt seit vielen Jahren als einer der besten deutschen Torhüter, war aber trotzdem noch bei keinem großen Turnier die Nummer eins. Nur einmal - bei der EM 2003 - hatte er selbst maßgeblichen Anteil am Titelgewinn, als er im entscheidenden Siebenmeterschießen von Bundestrainer Bernhard Peters zwischen die Pfosten gestellt wurde und prompt zwei Strafstöße hielt. Es spricht für die Loyalität des Keepers zu seiner Mannschaft, dass er die Rolle der Nummer zwei stets ohne Murren zur Kenntnis nahm und dann, wenn er wirklich gebraucht wurde, seine Topleistung erbrachte.
Laufbahn
Die Karriere von Christian Schulte begann zunächst als Fußballtorhüter beim SC Grimlinghausen, ehe er als Elfjähriger fast zufällig zum Hockeysport kam. Er sprang nämlich kurzfristig für den verletzten Hockeykeeper ...