"Es war ein denkwürdiges Rennen und ein großer Moment danach." Mit diesen Worten beschrieb die WELT (28.8.2004) den sensationellen Olympiasieg von Christian Gille und Tomasz Wylenzek im Zweier-Kanadier über die 1.000 m 2004 in Athen. Die Siegerehrung, so die WELT (24.12.2004), habe "selbst dem unbeteiligten Betrachter schier das Herz" zerrissen. Triumph und Tragödie lagen in diesem Moment dicht beieinander. Acht Wochen zuvor war Christian Gilles bester Freund Thomas Zereske, mit dem er sechs Jahre lang im Boot gesessen hatte, innerhalb von nur vier Tagen an Leukämie verstorben. "Ich wollte hier zeigen", sagte Christian Gille, der sich bei der Siegerehrung, von seinen Gefühlen überwältigt, "fast die Lippen" weggebissen hatte, "dass ich Thomas Zereske nicht vergessen habe." "Vielleicht hat er von oben zugeschaut", zitierte die Zeitung den Olympiasieger Gille (28.8.2004). Mit dem neuen Partner Wylenzek holte sich Gille bis 2008 noch diverse Titel bei Welt- und Europameisterschaften, den Olympiasieg von Athen konnten die beiden ...