Nachdem Christian Dissinger im Sommer 2019 mit dem nordmazedonischen Top-Klub HC Vardar Skopje die Chamions League gewonnen hatte, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Dissinger ist 27 Jahre alt. Die Hälfte seiner Profi-Karriere war dieser begabte und wurfstarke Rückraumspieler verletzt und blieb deshalb immer unter dem Radar der breiteren Handballöffentlichkeit" (3.6.2019). Es war in der Tat eine Berg- und Talfahrt, die der aus Ludwigshafen stammende Handballer Dissinger durchgemacht hat. Als Junioren-Weltmeister 2011 und wertvollster Spieler (MVP) bei dieser Nachwuchs-WM in jungen Jahren hoch gehandelt, wurde er ständig von zum Teil schweren Verletzungen (u. a. zwei Kreuzbandrisse) zurückgeworfen, erlebte die Pleite eines Arbeitgebers (Atlético Madrid), zu dem er gerade erst gewechselt war und musste zudem als junger Spieler den plötzlichen Herztod des Vaters verkraften. Doch Christian Dissinger kämpfte sich immer wieder zurück und wurde mit dem Gewinn der wichtigsten Vereinstrophäe im Handball belohnt. "Ohne seine Verletzungen wäre Christian ganz ...