Chris Lewis

Still und bescheiden bereitete der Neuseeländer Chris Lewis seinen Ausstieg aus dem Jetset der internationalen Tennisszene vor. Der Wimbledonfinalist von 1983 scheint sich als Aussteiger ausgesprochen wohl zu fühlen. Er lebt in Bayern am Starnberger See, spielt zum Vergnügen Tennis und reist nach Turnieren mit der Bahn zu seiner Münchener Freundin. Aus Preisgeldern und Werbeverträgen macht er sich nichts mehr, denn L. hat sein Geld gut angelegt: "Ich habe kein Verlangen nach Luxusartikeln. Geld konnte mir also auch die für die Fortsetzung der Tenniskarriere fehlende Motivation nicht ersetzen. Reichtum erzeugt doch nur wieder die Angst, ihn zu verlieren."

Mit dem Erreichen des Wimbledonfinales hat er 1983 den Traum seines Lebens verwirklicht: "Ein unbeschreibliches Gefühl, das ich nie vergessen werde". Etwas Größeres war für ihn nicht zu erwarten, so trat er zufrieden den Rückzug ins Privatleben an. Nach Hause fliegt er nur noch einmal im Jahr, obwohl er in Neuseeland so etwas wie ein Volksheld ist. Er haßt das Fliegen, seit auf einem Flug in Südamerika in einem schweren ...