"Das ist mein Limit. Ich will es nie wieder versuchen", ließ der britische Radprofi Chris (eigentlich Christopher) Boardman im September 1996 nach seinem erfolgreichen Angriff auf den Stundenweltrekord verlauten. Mit der neuen Bestmarke schrieb der Brite einmal mehr ein Stück Radsportgeschichte und bewies, daß nicht allein die Technik seine Superleistungen ermöglicht. Seit er sich 1992 zusammen mit seinem Landsmann Graeme Obree anschickte, den Radsport im aerodynamischen und technischen Bereich zu revolutionieren, war er nämlich mehrfach mit diesem Argument konfrontiert worden.
Chris Boardman stammt aus Liverpool, wo er seine Jugend verbrachte. Schon früh kam er durch den Vater zum Radfahren und arbeitete bald beharrlich an seinem Ziel, ein erfolgreicher Radprofi zu werden. Bevor er seinen ersten Profivertrag unterzeichnete, war der Brite lange Zeit als Berater beim Design von Fahrradrahmen tätig, so auch noch 1992 bei der Planung seines damals geradezu futuristisch anmutenden Lotus-Rennrades, das aus einem Stück bestand, ohne ...