In Deutschland hat eine Vielzahl von naturalisierten Immigranten mit sportlichen Höchstleistungen für ihre neue Heimat Ehre eingelegt. Darunter auch der gebürtige Südkoreaner Chan-Ok Choi, der als Elfjähriger mit seinem Vater einreiste. Im Taekwondo, einer dem japanischen Karate ähnelnden koreanischen Zweikampf-Sportart, stieg er zum WM-Dritten und Europameister auf, ehe er die Trainerlaufbahn einschlug. Selbst Sportsoldat, brachte es Choi später bis zum Leiter einer Sportfördergruppe der Bundeswehr.
Laufbahn
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul geboren, begann Chan-Ok Choi in seiner Heimat mit dem dort sehr beliebten Baseballsport. Sein Trainer war sein Großvater. Der kleine Choi wanderte mit elf Jahren mit seinem Vater nach Deutschland aus. In Aldenhoven-Siersdorf versuchte er sich im Judo, Fußball, Turnen, Handball, in der Leichtathletik und seit 1976 im Karate. Ende der 90er Jahre wechselte er endgültig zum Vollkontakt-Zweikampf Taekwondo, bei dem im Gegensatz zum Karate die Schläge nicht abgestoppt, sondern mit Händen und Füßen zum Körper gesetzt werden, der an Mitte und Kopf durch eine Weste bzw. einen Helm geschützt ...