Cesare Orsenigo wurde am 13. Dezember 1873 in Villa San Carlo bei Olginate im Erzbistum Mailand geboren. Am 5. Juli 1896 empfing er die Priesterweihe. Er war dann in Mailand in der Seelsorge tätig und zuletzt Canonicus im Mailänder Domkapitel. Wissenschaftliche Veröffentlichungen führten ihn in den Jahren 1908 bis 1910 an die Seite des Prälaten Ratti, des späteren Papstes Pius XI.

Am 23. Juni 1922 wurde er als Internuntius nach Holland entsandt, und am 5. Juli 1925 zum Apostolischen Nuntius in Budapest ernannt. Als Nachfolger des Kardinals Pacelli, des jetzigen Papstes Pius XII., ging er in gleicher Eigenschaft am 2. Mai 1930 nach Berlin. Während Orsenigos Amtszeit und unter seiner Mitwirkung wurde im Sommer 1933 das Konkordat zwischen dem Reich und dem Heiligen Stuhl abgeschlossen. Während der Kriegsjahre hielt O. in der deutschen Reichshauptstadt aus. Durch einén Luftangriff wurde das Gebäude der päpstlichen Nuntiatur Ende November 1943 vollständig zerstört. O. selbst und das Personal der Nuntiatur blieben dabei unverletzt.

Seit Kriegsende befindet sich der Sitz der Nuntiatur in ...

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