Die aus Zwickau stammende Sächsin Cathleen Martini trat in die Fußstapfen der ersten Bobweltmeisterinnen Gabriele Kohlisch, Susi Erdmann und Sandra Kiriasis, die alle drei wie sie ihre ersten Schritte auf der Eisbahn als Rennrodlerinnen absolviert hatten. Mit 15 gewonnenen Medaillen, fünf bei der WM und neun bei einer EM, darunter viermal EM-Gold, beendete sie Anfang 2015 ihre Karriere nach 15 Jahren Bobfahren. Die beiden Anläufe auf eine Olympia-Medaille der Weltmeisterin von 2011 scheiterten allerdings: Bei den Winterspielen 2010 in Vancouver stürzte sie in Lauf vier und blieb unplatziert, 2014 in Sotschi musste sie mit Rang sieben vorliebnehmen. Cheftrainer Christoph Langen urteilte über ihre Qualitäten: "Cathleen ist eine wahre Könnerin als Pilotin. Sie hat das Bobfahren drauf wie aktuell kaum eine andere Frau" (www.bsd-portal.de).
Laufbahn
Cathleen Martini versuchte sich ab 1992 beim ESV Lok Zwickau zunächst im Rennrodeln. Als sie bei der ersten Frauen-WM im Bob in Winterberg zusah, ...