Die Französin Carole Merle zählt zu den Spätzündern unter den Top-Skirennläuferinnen der Welt. Obwohl schon seit 1981 bei Weltcup-Rennen dabei, gelang ihr erst 1988 der Durchbruch an die Spitze. Seitdem fährt sie allerdings konstant und gilt als "Miss Super-G". "Wenn sie richtig an sich glaubt, ist sie unschlagbar", hält einer ihrer Trainer große Stücke auf die "eigenwillige Kleine" (Sport). Die 1,60 m große und 52 kg schwere Supertechnikerin hat sich während ihrer langen Jahre im Weltcupgeschäft vom einst schüchternen, jungen Mädchen zur selbstbewußten, eher introvertierten Frau gewandelt.
Laufbahn
In ihrer ersten Weltcupsaison, dem Winter 1981/82, landete Carole Merle in der Gesamtwertung auf Rang 71 - fast hätte dies schon den Ausschluß aus dem französischen Nationalteam bedeutet. In den folgenden Jahren unterstrich sie dann aber durch vereinzelte gute Plazierungen ihren Anspruch auf einen Platz im Nationalkader. So belegte sie zwei dritte Plätze im Riesenslalom ...