Carlos Mota Pinto war Sohn eines Kaufmanns in Pombal in der Nähe von Coimbra. In Pombal besuchte er auch die Schulen und studierte dann an der Universität von Coimbra Rechtswissenschaften. Später ging er nach Genf und hat als Stipendiat auch an den Universitäten Rom, Hamburg, München und Tübingen studiert und gearbeitet und am Max-Planck-Institut. 1970 hat er in Coimbra zum Dr. jur. promoviert und sich in der Folge auch habilitiert. Er hatte seither eine Professur an dieser berühmten Hochschule Portugals.

Nach dem politischen Umsturz in Portugal im April 1974 wurde M. zum Vizerektor gewählt (bis Jan. 1975). Er beteiligte sich an der Gründung der Demokratischen Volkspartei und wurde als deren Abgeordneter 1975 in die Verfassunggebende Nationalversammlung gewählt. Die PPD gewann damals 80 Mandate (von 250) bei einem Stimmenanteil von 26,38 %. Zeitweilig führte er die Fraktion in den teilweise turbulenten Verfassungsdebatten des Jahres 1975. M. geriet jedoch in Gegensatz zu dem von Parteichef Sá Carneiro gesteuerten Rechtskurs und verließ auf dem ...

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