Carl Leonhardt stammte aus Coburg, wo er das Gymnasium besuchte und seine erste musikalische Ausbildung bis 1905 bei August Langert erhielt. Danach studierte er an der Universität Leipzig Musikwissenschaften und gleichzeitig am dortigen Konservatorium bei Arthur Nikisch, Josef Pembaur, Hans Sitt, Stephan Krehl und Arthur Seidel Dirigieren.

Seine Dirigentenlaufbahn begann von 1907-12 am Königlichen Theater in Hannover, wo er 1912 zum zweiten Kapellmeister und 1917 zum ersten Kapellmeister am dortigen Opernhaus ernannt wurde. Mehrfach war er während dieser Zeit als Assistent bei den Bayreuther Festspielen tätig. Die Jahre 1920-22 sahen ihn als ersten Kapellmeister am Nationaltheater in Weimar.

Von dort holte sich ihn das damals unter der Intendanz von Albert Kehm stehende Württembergische Landestheater als Generalmusikdirektor und Nachfolger von Fritz Busch, der nach Dresden berufen worden war, nach Stuttgart. In dieser Rolle wirkte er bis zum Jahre 1937. Erinnert sei aus dieser Zeit an die Aufführung der "Frau ohne Schatten", "Ägyptische Helena", Busonis "Faust", der "Jenufa...

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