Carl Erik Soya
dänischer SchriftstellerGeburtstag: | 30. Oktober 1896 Kopenhagen |
Todestag: | 10. November 1983 Rudkobing |
Nation: | Dänemark |
Geburtstag: | 30. Oktober 1896 Kopenhagen |
Todestag: | 10. November 1983 Rudkobing |
Nation: | Dänemark |
Internationales Biographisches Archiv 10/1981 vom
Carl Erik Martin Soya (eigtl. Soya-Jensen) wurde am 30. Okt. 1896 in Kopenhagen als Sohn des Kunstmalers Prof. Carl Martin Soya-Jensen (gest. 1912) geboren. Er studierte bis 1916 an der Metropolitanskolan und war anschließend einige Jahre als freier Journalist tätig.
1925/26 schrieb er sein erstes Schauspiel, "Parasitterne", die realistischsymbolistische Darstellung eines sozialen Schmarotzers. 1930 erschienen die Novellen "Ganske almindelige mennesker", ein Jahr später die Novelle "Jeg kunne nemt ta' 100 kr." Sein Schauspiel "Hvem er jeg" (32) wurde außer in Dänemark und Schweden auch in Helsinki, Prag, Budapest, Rom, Buneos Aires und Montevideo aufgeführt. S. gilt als einziger dänischer Dramatiker, der sich auch international durchsetzen konnte. Sein Werk zeugt von Fantasie und Wirklichkeitssinn. Der Hang zum Makabren ist mit einer realistischen Milieu- und Sprachauffassung verbunden, seine Personenschilderungen sind rücksichtslose psychoanalytische Demaskierungen (Meyer). Obwohl er mit seinen Werken häufig Sensationen und Skandale erregte, zeigt sich S. hinter einer oft obszönen Maske als fanatischer Moralist (Wilpert).
Wegen seiner Satire ...