Carina Vogt schrieb Sportgeschichte, als sie 2014 bei den Olympischen Spielen in Sotschi Gold holte und damit die erste weibliche Olympiasiegerin im Skispringen war. Die damals 22-Jährige zählte keinesfalls zu den Favoritinnen - Vogt hatte zuvor kein einziges Weltcup-Springen gewonnen - präsentierte sich aber exakt zu den Winterspielen in Topform und bewies zudem große mentale Stärke. Das zeichnete sie auch in den darauf folgenden Jahren aus. Im Weltcup sprang sie zwar konstant unter die Top Ten, jedoch selten aufs Podium, noch seltener gewann sie ein Weltcupspringen (insgesamt nur zweimal). Bei Großereignissen hingegen war Vogt fortan auf den Punkt in Topform und wurde ihrem Ruf als "Skispringerin für besondere Stunden" (FAZ, 28.2.2017) gerecht. So wurde sie 2015 auf der Normalschanze Weltmeisterin und verteidigte zwei Jahre später ihren Titel. Hinzu kamen zwischen 2015 und 2019 drei WM-Titel mit dem Team bzw. mit dem Mixed-Team. Im Juli 2019 zog ...