Kein anderer Spieler im deutschen Volleyball kann auf eine derart lange und erfolgreiche Karriere zurückblicken wie Rekordnationalspieler Burkhard Sude. "Mister Volleyball", wie er gemeinhin genannt wird, streifte bereits 1974 den Dress des USC Gießen über und startete im Herbst 1993 in seine 20. Saison als Erstliga-Volleyballer. Die sportliche Konstanz allein ist es aber nicht, die Sude zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung werden läßt. Der Hesse sieht sich selbst als "Workaholic" und absolvierte im Laufe seiner Sportlerlaufbahn, die er unter dem Motto "man muß trainieren, wenn die anderen schlafen" anging, gleich zwei Studiengänge. Sude machte 1982 sein erstes Staatsexamen in Russisch und Sport, drei Jahre später entschied er sich für ein Zahnmedizin-Studium. Als er in der Bundesrepublik keinen Studienplatz erhielt, schrieb er sich 1985/86 in Antwerpen ein, kehrte dann aber nach einem Jahr zurück nach Gießen. Anfang 1990 schloß er sein Zweitstudium ...