Bryson DeChambeau sorgte mit dem Beginn seiner Profikarriere 2016 zunächst durch seine Schwungtechnik für Aufsehen im Profigolf. Zuvor hatte er Physik studiert und war nun geradezu besessen davon, die physikalischen Gesetze, die beim Golfspiel von Relevanz sind, zu erkunden und für seinen Erfolg zu nutzen. Tatsächlich gewann er 2017 sein erstes Turnier auf der PGA Tour, 2018 folgte der Sprung unter die Top Ten der Weltrangliste. Anschließend legte DeChambeau rund 20 kg an Muskelmasse zu, wodurch er in der Lage war, die Bälle deutlich weiter als das Gros der Konkurrenten zu schlagen. Der auch als "Hulk des Golfs" (FAZ, 1.7.2020) bezeichnete US-Amerikaner gewann daraufhin im September 2020 mit den US Open sein erstes Major-Turnier und sah sich in seiner Theorie bestätigt, dass extreme Longhitter bessere Chancen auf Turniersiege hätten. Allerdings ging die Rechnung in den darauf folgenden Jahren nur bedingt auf. Von März 2021 bis zu seinem zweiten ...