Selbstdarsteller und "Paradiesvögel" geben den Ton an in der internationalen Sprintszene. Das Ballyhoo vor wichtigen Entscheidungen sorgt zumeist für ebenso viele Schlagzeilen wie der Wettkampf selbst. Eine Ausnahme ist hier der Kanadier Bruny Surin, der vor allem Zeiten und Siege für sich sprechen lässt. Höhepunkt seiner langen erfolgreichen Laufbahn war der Auftritt bei der WM 1999 in Sevilla, als er Maurice Greene heftig bedrängte und mit 9,84 Sek. eine Zeit lief, die wenige Monate zuvor noch Weltrekord bedeutet hätte. Damit widerlegte er endgültig die Meinung, er sei nur ein Mann für die ersten 60 m oder für die Staffel. Mit den kanadischen Staffeln hatte er vorher seine größten Erfolge gefeiert. Mit Olympiagold 1996 und zweimal WM-Gold (1995 und 1997) wurde er für seine exzellenten Kurvenläufe im Rahmen der 4 x 100-m-Entscheidungen belohnt.
Laufbahn
Ebenso wie viele andere Jugendliche in Nordamerika begeisterte sich auch Bruny Surin zunächst für Basketball, ehe er zur Leichtathletik fand. Auch ...