Bruno Kuske
WirtschaftshistorikerGeburtstag: | 29. Juni 1876 Dresden |
Todestag: | 18. Juli 1964 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 29. Juni 1876 Dresden |
Todestag: | 18. Juli 1964 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 46/1956 vom
Bruno Richard Kuske wurde am 29. Juni 1876 als Sohn eines Handwerkers in Dresden geboren. Nachdem er das Ehrlichschen Gestift zu Dresden und das Freiherrlich Fletscherschen Seminar besucht hatte, studierte er in Leipzig Nationalökonomie, Geschichte, Goographie und Philosophie als Schüler von Lamprecht, Bücher, Ratzel und Wundt und wurde daran anschliessend Hilfsarbeiter am Historischen Archiv und Museum in Köln. Er habilitierte sich dort 1909 an der Handelshochschule als Dozent für Wirtschaftsgeschichte, wurde 1912 etatsmässig und kam 1920 als Ordinarius an die neugegründete Universität Köln. Damit bekleidete er das erste Ordinariat der Wirtschaftsgeschichte an einer deutschen Hochschule, 1923 übergab ihm die Universität zusätzlich die Wirtschaftsgeographie als Lehrgebiet. Nebenamtlich war er in diesen Jahren Direktor des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs und gründete gleichzeitig das Freigewerkschaftliche Seminar für Wirtschafts-und Sozialwissenschaften in Köln.
Im Jahre 1927 wurde K. vom Wirtschafts-Enquete-Ausschuss des Reichswirtschaftsrates mit der Wirtschaftsenquete über die Stadt Köln und mit Abfassung des Gesamtgutachtens über die wirtschaftlichen Folgen der deutschen Gebietsabtrennungen im Westen beauftragt. Vom Reichswirtschaftsministerium wurde er 1936 zum Leiter einer raumwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft ...