Brian Cookson lenkte 17 Jahre lang die Geschicke des britischen Radsportverbandes, ehe er sich im Sommer 2013 entschloss, den umstrittenen Iren Pat McQuaid als Präsident des Weltradsportverbandes UCI abzulösen. Der Brite versprach, den Verband grundlegend zu reformieren und u. a. ein unabhängiges Kontrollsystem zu installieren. "Wir brauchen einen kompletten Wechsel. (...). Wir müssen endlich Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, wir können die Probleme des Radsports nicht länger leugnen", erklärte der Kandidat vor der Wahl am 27. September 2013 in Florenz. Dort erhielt Brian Cookson in einer Kampfabstimmung schließlich 24 von 42 Stimmen und löste damit McQuaid als obersten Radsportfunktionär der Welt ab. Trotz der vollmundigen Ankündigungen herrschte nicht nur Zuversicht nach der Wahl Cooksons, hatte dieser doch jahrelang den intransparenten und autokratischen Führungsstil McQuaids stillschweigend geduldet, weshalb die Süddeutsche Zeitung auch titelte: "Neustart mit Zweifeln" (28./29.9.2013).
Laufbahn
Brian Cookson ist seit ...