Brad Gilbert war in seiner aktiven Zeit einer der besten Tennisspieler der Welt, obwohl ihm im Verlauf seiner Karriere kein einziger großer Titelgewinn gelang. "Dieser Neandertaler, der zufällig einen Tennisschlager gefunden hat", wie der manchmal rüpelhafte Amerikaner laut SPORTS (November 1995) von einem Kritiker einmal bezeichnet wurde, gehörte aber dennoch jahrelang der absoluten Elite an und schaffte Anfang 1990 sogar den Vorstoß auf Rang vier in der Weltrangliste. 1994 beendete er 32-jährig schließlich seine Laufbahn, auch deshalb, weil er inzwischen als Coach von Andre Agassi bereits seine zweite Karriere begonnen hatte. Acht Jahre lang betreute er seinen amerikanischen Landsmann und führte ihn von Computer-Position 142 an die Spitze des Welttennis. Ähnliches strebte "BG", wie Gilbert in der Szene genannt wird, auch mit seinem zweiten Schützling Andy Roddick an, doch kündigte ihm dieser nach nicht einmal zwei Jahren Ende 2004 die Zusammenarbeit bereits wieder auf.
Laufbahn
Bradley N. Gilbert stammt aus einer ...