Bonaventure Soh Bejeng Ndikung wurde 1977 in Yaoundé, der Hauptstadt von Kamerun - das im 19. und 20. Jahrhundert unter deutscher, später unter französischer und britischer Kolonialherrschaft stand - als Sohn eines Anthropologen geboren und wuchs in Bamenda, der drittgrößten Stadt Kameruns, auf, wo sein Vater das dortige Forschungszentrum für Sozialwissenschaften leitete.

Ausbildung

Als Jugendlicher ging N. zurück in seine Geburtsstadt Yaoundé und besuchte das dortige College. Zunächst erwog er, Kunstgeschichte zu studieren, entschied sich dann aber aus monetären Gründen für ein Studium der Biochemie. Parallel absolvierte er am Goethe-Institut einen Deutschkurs, den er u. a. mit dem Verkauf von Kartoffeln finanzierte, die ihm die Mutter wöchentlich mit dem Bus aus Bamenda schickte. 1997, mit neunzehn Jahren, kam N. mit einem Studentenvisum, nur einer Reisetasche und 300 DM nach Deutschland, wo er zunächst in Kiel Biochemie studierte und anschließend nach Berlin ging, wo er 2006 an der TU Berlin im Fach Biotechnologie zum Dr. rer. nat. promovierte. Neben seinem Studium arbeitete ...

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