Boleslaw Kardinal Kominek
polnischer katholischer Theologe; Erzbischof von Breslau (1972-1974)| Geburtstag: | 23. Dezember 1903 Radlin bei Kattowitz |
| Todestag: | 10. März 1974 Breslau |
| Nation: | Polen |
| Geburtstag: | 23. Dezember 1903 Radlin bei Kattowitz |
| Todestag: | 10. März 1974 Breslau |
| Nation: | Polen |
Internationales Biographisches Archiv 17/1974 vom
Boleslaw Kominek wurde am 23. Dez. 1903 in Radlin bei Kattowitz geboren. Er entstammt also der polnischen Minorität in den deutschen Ostgebieten jenseits der Oder-Neiße. Nach polnischem Sprachgebrauch ist er ein "Autochthone".
K. studierte Philosophie und Theologie an der Universität Krakau und wurde am 11. Sept. 1927 zum Priester geweiht. Er setzte später seine Studien in Paris fort und promovierte zum Doktor an der Philosophisch-Theologischen Fakultät des Katholischen Instituts.
Am 15. August 1945 ernannte ihn Kardinal Hlond auf Grund einer einstweiligen Regelung der Kirchenverhältnisse in den ehemaligen deutschen Ostgebieten zum Apostolischen Administrator in Oppeln.
Nachdem er 1951 zum Titularbischof von Sovene erhoben und 1956 noch die Titelkirche von Vaga erhalten hatte, wurde er Verwaltungsbischof (Generalvikar) der Erzdiözese Breslau. 1962 verlieh ihm Papst Johannes XXIII. den Titel eines Erzbischofs von Eucaita (Titularerzbischof) und damit in Abweichung von der seitherigen Übung, für die deutschen Ostgebiete keine polnischen Erzbischöfe zu ernennen, zum Erzbischof in Breslau. In polnischen Kreisen wurde die Ernennung ...
