In der Szene der Nordisch-Kombinierer war der aus Johanngeorgenstadt stammende Björn Kircheisen unter dem Spitznamen "Silbereisen" bekannt, den man ihm aufgrund seiner bei Olympia und WM erkämpften elf Silbermedaillen verpasst hatte. Bei der WM 2017 in Lahti (Finnland) ging diese Serie dann aber zu Ende, denn Kircheisen war Mitglied des deutschen Staffelquartetts, das die Goldmedaille gewann. Dabei galt der Mann aus dem Erzgebirge bereits in jungen Jahren als einer der Frühvollendeten des Sports, einer, der seinen Ehrgeiz als kampfstarker "Mister 120 Prozent" (Monty Gäßler: Sächsische Skispitzen, Pfaffenweiler 2004) in Erfolge umsetzte. Sechs Titel bei Juniorenweltmeisterschaften und 17 Weltcupsiege bei Einzelwettkämpfen (dazu sieben Staffelerfolge) sind Beleg dafür. Es dauerte aber vier Olympische Spiele und acht Weltmeisterschaften, bis sein Kampf um Gold von Erfolg gekrönt wurde. Die Vielseitigkeit im Skisport gewählt zu haben, hat Björn Kircheisen nie bereut ("Nur eine der beiden ...