Bjartmar Gjerde wurde am 6. Nov. 1931 in Sande, Sunnmøre (Westnorwegen) geboren. Nach dem Schulbesuch war G. als Journalist tätig und arbeitete von 1948 bis 1953 bei der "Sunnmøre Arbeideravis" (Sunnmøre-Arbeiterzeitung) in Alesund, dann bis 1958 als Redakteur der "Fritt Slag" (Freier Schlag), dem Organ der Jugendbewegung der Arbeiterpartei, deren Vorsitzender G. von 1958 bis 1961 war. G. hat 1950 ein Volkshochschulexamen abgelegt, außerdem absolvierte er später (1964) einen viermonatigen Kurs an der amerikanischen Harvard University.

Von 1961 bis 1962 war G. Sekretär der Stortingsfraktion der Arbeiterpartei, anschließend Chefsekretär des Bildungsverbandes der Arbeiter. Ebenfalls 1962 wurde er stellv. Mitglied im Zentralvorstand der Arbeiterpartei. Von 1965 bis 1969 war er stellv. Stortingsabgeordneter, anschließend bis 1972 Vorsitzender der Osloer Arbeiterpartei. In dieser Zeit wurde er 1971 Minister für Kirchen- und Unterrichtswesen im Kabinett Bratelli, das im Okt. 1972 als Folge des negativen Ausgangs des EWG-Beitrittsreferendums zurücktrat und von einem Minderheitenkabinett der EWG-Gegner unter Leitung von Lars Korvald (Christl. Volkspartei) abgelöst wurde. Nach den Wahlen vom 10. Sept. 1973 kehrte Bratelli im Okt. mit ...

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