Bianka Panowa war in der zweiten Hälfte der 1980er Jahren die überragende Athletin in der Rhythmischen Sportgymnastik. Die junge Bulgarin stieß in dieser eleganten Sportart in neue Dimensionen vor, weil sie es nach Einschätzung der Fachwelt schaffte, "die Synthese von sportlicher Schwierigkeit und origineller Choreographie mit technischer Brillanz und künstlerischem Ausdruck" (Sportecho, 26.11.1987) umzusetzen. Die Ausnahmeathletin aus Sofia holte in ihrer kurzen Karriere zwischen 1985 und 1989 mehrere WM- und EM-Titel. Versagt blieb ihr allerdings 1988 eine Olympiamedaille, nicht zuletzt wegen Querelen mit ihrer Trainerin im Vorfeld der Spiele von Seoul. Nach ihrem frühen Rückzug aus dem Spitzensport verließ die 20-Jährige 1990 ihre Heimat und wurde im Ausland Trainerin, zunächst in Italien, später in Belgien. 2015 gründete sie in Singapur die "Bianka Panova Sport and Art Academy".
Laufbahn
Zunächst als Talent völlig verkannt Bianka Panowa, die sich schon als Kind für Tanzen und Turnen begeisterte, kam im Alter von sechs Jahren erstmals mit der Rhythmischen Sportgymnastik ...