Beshara el Khuri wurde im Jahre 1890 im Libanon geboren und entstammt einer vornehmen Familie christlich-maronitischen Glaubens. In Paris vollendete K. seine rechtswissenschaftlichen Studien und eröffnete dann 1913 in seiner Heimat ein Rechtsanwaltsbüro, siedelte aber aus politischen Gründen 1915 nach Ägypten über, wo er bis 1919 an den Gemischten Gerichten, an denen Streitfragen zwischen Ausländern und Ägyptern ausgetragen wurden, als Rechtsanwalt tätig war.

Nach der Neuordnung im Nahen Orient kehrte er 1920 nach dem Libanon zurück, versuchte sich in der Politik, zog sich aber schnell wieder aus dem herrschenden Wirrwarr der Gruppen und Parteien zurück und trat als Beamter in die Verwaltung ein. Nachdem er Generalsekretär der damals im Rahmen des syrischen Mandats autonomen Provinz Libanon gewesen war, wurde er nach der Loslösung des Libanon von Syrien zum Präsidenten des höchsten libanesischen Gerichtshofes in Beirut ernannt. Im Jahre 1926 wurde er als Innenminister in die Regierung berufen und stand von 1927 bis 1929 selbst als Ministerpräsident an der Spitze der Regierung.

Als offenkundig wurde, daß die französische Mandatsmacht das Inkrafttreten ...

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