Bert Grabsch, lange Jahre "Wasserträger" im schweizerischen Team Phonak, erlebte das Highlight seiner Radsportkarriere erst im Alter von 33 Jahren, als er bei der Weltmeisterschaft 2008 in Varese das Einzelzeitfahren gewann. Dass er zu den weltbesten Profis im Kampf gegen die Uhr zählte, hatte der jüngere der Grabsch-Brüder schon in den Jahren zuvor angedeutet. Er gewann eine Zeitfahretappe bei der Vuelta 2007, war im selben Jahr in Stuttgart bei der WM Vierter geworden und hatte sowohl 2008 als auch 2007 den nationalen Titel im Einzelzeitfahren geholt. Dennoch hatte kaum jemand den stillen Deutschen auf der Rechnung. Die Versuche, seinen WM-Titel zu verteidigen, scheiterten 2009 (Platz 10) und 2010 (Platz 11) recht deutlich. 2011 dann verpasste Grabsch als amtierender deutscher Meister im Zeitfahren eine WM-Medaille als Vierter nur knapp. Nach der Auflösung des Teams HTC-Highroad wechselte der Routinier zur Saison 2012 zum belgischen Team Omega Pharma-Quickstep.
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