Bernhard Leverenz, ev., war Mecklenburger und Sohn eines Justizbeamten. Er besuchte das Realgymnasium in Rostock, legte dort die Reifeprüfung ab und studierte in Heidelberg und Rostock Rechtswissenschaften.

Er plante zunächst eine Hochschullaufbahn und war nach Promotion zum Dr. jur. ab 1935 Gerichtsassessor an den Landgerichten Neustrelitz und Schwerin. Als er nach 1933 juristischer Ausbilder in einem sogenannten "Referendarlager" werden sollte, lehnte er das ab und ließ sich als Rechtsanwalt in Rostock nieder. Ab 1938 war er zugleich Fachanwalt für Steuerrecht, ab 1943 Notar im Bezirk des Oberlandgerichts Rostock.

Während des 2. Weltkrieges war er Marinerichter, zuletzt im Range eines Oberstabsrichters. Über diese Zeit bestätigte später (1963) der schleswigholsteinische Ministerpräsident Lemke L. in einem persönlichen Schreiben, daß sich L. damals "den Grundsätzen der Rechtsstaatlichkeit und Menschlichkeit verpflichtet wußte und danach handelte". Nach Kriegsende kehrte er zunächst nach Rostock zurück, war dort kurze Zeit als Steuerberater tätig, entschloß sich dann aber 1947 mit Frau und zwei Kindern nach Westdeutschland ...

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