Jahrelang galt Bernhard Gruber in Kreisen des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) als ganz großes Kombinierer-Talent, doch nur selten gelang es ihm anfänglich, die in ihn gesetzten Erwartungen auch zu erfüllen. Speziell bei Großereignissen wuchs er dann aber mehrfach über sich hinaus, vor allem an der Seite seiner Mannschaftskollegen, mit denen er 2010 Olympiasieger und 2011 Doppel-Weltmeister wurde. Wenn es darauf ankam, konnte er auch in Einzelkonkurrenzen das Beste aus sich herausholen, und so konnte er sich auch hier schon Medaillen umhängen. Im Weltcup ließ er jedoch über viele Jahre jegliche Konstanz vermissen. Erst ab 2011/12 wurde der inzwischen routinierter gewordene Salzburger ein absoluter Kandidat für Podestplätze, nicht zuletzt deshalb, weil er seine Leistungen in der Langlaufspur deutlich verbessern konnte. 2015 gelang ihm schließlich das Rennen seines Lebens: Anlässlich der WM in Falun holte er die erste Goldmedaille eines Österreichers in einer Einzelkonkurrenz und konnte damit nordische Skigeschichte schreiben.
Laufbahn
...