Bernd Steinhauser wurde im Mai 1993 beim 23. Ordentlichen Bundestag des Deutschen Handball-Bundes (DHB) als Nachfolger von Hans-Jürgen Hinrichs zum neuen Präsidenten gewählt. Mit dem Diplom-Kaufmann aus Stuttgart nominierten die Delegierten einen echten Quereinsteiger. Denn Steinhauser hatte, als er vier Jahre zuvor mit der Berufung zum DHB-Vizepräsidenten Finanzen seine steile Funktionärskarriere begann, abgesehen von einer kurzen Episode als handballspielender Schüler keinerlei Bezug weder zum Verband noch zur Sportart Handball überhaupt gehabt. Somit war er, wie es das Fachorgan handball magazin ausdrückte, der "erste Funktionär im DHB, dem auf dem Weg zu einem Spitzenamt die Ochsentour durch Bezirks-, Landes- und Regionalverbände erspart geblieben ist". Steinhauser legt jedoch Wert auf die Feststellung, daß er sehr schnell eine auch emotionale Bindung zum Handball gefunden hat und meint: "Man braucht ein Herz für eine Sportart, sonst kann man eine solche Tätigkeit nicht übernehmen."
Laufbahn
Steinhauser studierte Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Finanzbereich und begann mit 24 ...