Mit der deutsch-deutschen Sportvereinigung kam auch ein Motorsportler ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, der über drei Jahrzehnte eins der Aushängeschilder des DDR-Motorsports gewesen war: Bernd Beckhusen, Weltmeister in der Motorbootrennsportkategorie OA (bis 250 ccm). Der Kraftfahrzeugmeister meisterte den schwierigen Übergang blendend und erlebte 1990 eines seiner besten Jahre im Sport. Obwohl er nach einem gefährlichen Überschlag bei der Europameisterschaft lange Zeit kaum trainieren konnte, startete er bei der Weltmeisterschaft. Erst zwei Tage zuvor hatte er sein Gipsbein loswerden können, der Arzt hatte ihm zudem das Knien im Boot untersagt - doch der alte Haudegen wurde Vizeweltmeister in Schweden.
"Zum einen gestattet meine Sportart eine relativ lange Laufbahn, weil sie physisch längst nicht so anspruchsvoll ist wie Leichtathletik, Turnen oder viele andere Sportarten. Zum anderen setze ich aber auch meine gesamte Freizeit ein, um technisch bei meinen Booten und Motoren jede nur mögliche Reserve zu erschließen. Mir macht es Spaß. Es ist ein wichtiger Teil meines Lebens", erklärt "Becke" seine nunmehr 31 Jahre ...