Barry Sheene war eine der schillerndsten Figuren im internationalen Motorradsport, Mitte der siebziger Jahre wurde der Brite auch zweimal Weltmeister in der Königsklasse. Bald nach seinem Rücktritt im Jahr 1984 übersiedelte Sheene mit seiner Familie nach Australien, verfolgte die Szene aber auch von dort mit ungebrochenem Interesse. Sogar nachdem er im Sommer 2002 von seiner Krebserkrankung erfahren hatte, tauchte er beim australischen Grand Prix auf, um alte Bekannte zu treffen. Im Kampf mit seiner schweren Krankheit zeigte sich nochmals sein ganzer Individualismus: Er lehnte medizinische Behandlungen ab, schwor vielmehr auf natürliche Heilmethoden. Letztlich musste der lebensfrohe Wahl-Australier, der im Verlauf seiner Karriere manch schweren Sturz und einige Verletzungen ohne größere Folgen überstanden hatte, diesen letzten Kampf verloren geben.
Laufbahn
Barry Sheene war schon in früher Jugend häufig mit dem Motorrad unterwegs und entdeckte so seine Begeisterung für diesen Sport, den er Ende der sechziger Jahre auch rennmäßig zu betreiben begann. Im März 1968 fuhr der 17-Jährige auf einer ...