Barbara Paulus

Barbara Paulus zählte 1996 zu den drei besten "Comeback-Spielerinnen des Jahres", denn nach längerer Durststrecke war es ihr mit insgesamt sechs Finalteilnahmen gelungen, erstmals in ihrer Karriere unter die Top ten der Weltrangliste vorzustoßen. Mit Platz zehn schaffte sie dabei im November das beste Ranking, das je eine österreichische Tennisspielerin erreicht hatte.

Laufbahn

Ursprünglich wollte sich Barbara Paulus wie die Eltern und Bruder Werner dem Basketball verschreiben. Weil es daheim jedoch keinen Basketballklub gab und Trainingsfahrten nach Wien zu beschwerlich waren, begann die Neunjährige, die schon früh als besonderes Bewegungstalent galt, mit dem Tennis. Im Leistungszentrum Südstadt war Eugen Gressl ihr erster Coach. Als Vierzehnjährige kam die Niederösterreicherin unter die Fittiche des holländischen Trainers Stan Francker, der ihr vor allem das Kämpfen beizubringen versuchte. Daran mangelte es dem großen Talent schon am Beginn der Karriere, wie ORF-Reporter Gerhard Zimmer 1986 feststellte: "Barbara Paulus hat das Zeug zur Weltklassespielerin wie zum ewigen Talent in sich....