Für Axel Ohm war Surfen ursprünglich nicht nur das Vergnügen an einer Sportart, sondern Surfen war die Therapie für seinen kranken Körper. Im Juli 1982 wurde er aus unerklärlichen Gründen halbseitig gelähmt, konnte kaum sprechen, und die Aussicht auf vollständige Heilung war düster. Nach fünf Monaten im Krankenhaus, nach Gymnastik und hartem Training glich er die mangelnde Beweglichkeit weitgehend aus. Und um sein Bewegungsgefühl weiter zu fördern, begann er bei einem halbjährigen Aufenthalt in Australien mit dem Brandungssurfen, einem Sport, der ihn wieder ganz gesund machte.
Axel Ohm trainierte seinen Körper (183 cm, 83 kg) weitgehend alleine gesund. Durch diese eher einsame Selbstbeschäftigung erkannte er den Wert von Gemeinschaften. Deshalb bedauerte er in einem Interview mit der FAZ Ende der 80er Jahre, daß der Surfsport wie auch das Tennis hin zur Individualisierung treibe. Jeder würde für sich starten und sich um seine Finanzierung selbst kümmern. Diesem Trend mußte auch er sich anpassen, und es sah lange so aus, daß er vom ...