Axel Merckx fuhr fast 15 Jahre lang als Radprofi bei allen großen Rennen. Neunmal nahm er allein an der Tour de France teil. Die überragenden Erfolge seines Vaters Eddy, dem wohl besten Radrennfahrer aller Zeiten, konnte er jedoch nicht annähernd erreichen. Der ehemalige T-Mobile-Manager Walter Godefroot sagte einmal über den Sohn des "Kannibalen", wie Eddy Merckx aufgrunde seines Erfolgshungers genannt wurde: "Axel hat den Einsatz seines Vaters, aber nicht sein Talent" (Münchner Merkur, 25.7.2002). Vor allem zu Beginn seiner Profikarriere in den 90er Jahren war der berühmte Name eine Belastung für den jungen Belgier. "Vielleicht wäre es besser gewesen, ich hätte einen anderen Namen angenommen", meinte Axel Merckx einmal in einem Interview mit der Sport Bild. Der Allrounder, der sowohl bei Eintagesrennen zur Weltspitze zählte, aber auch bei schweren Bergetappen mithalten konnte, wurde 2000 Belgischer Meister und gewann im ...