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Austro-Pop



Pop-Archiv International 08/2013 vom 20. August 2013 (Hans W. Giessen)


Der Begriff "Austro-Pop" ist Moden unterworfen, ähnlich wie vielleicht das Label "Neuer Deutscher Film". Während eine solche Etikettierung in den 1980er Jahren durchaus zu höheren Verkaufszahlen führen konnte, provozierte sie in den 1990ern allenfalls ein Achselzucken. Ein Grund dafür lag darin, dass sich in den 1990ern der Begriff auf zwei sehr unterschiedliche Aspekte bezog - die eher großstädtische Musikszene Wiens und die sogenannte "Volxmusik", bei der es um authentische Neuinterpretationen traditioneller Stücke ging. Trotz der relativ geringen Größe Österreichs haben sich viele verschiedene charakteristische Szenen und Traditionen entwickelt. Es entstand ein Markt für eigene Produkte. Das Ganze war bedeutsam genug, um immer wieder auch über die rot-weiß-roten Grenzen hinauszuschwappen.

Zunächst lässt sich der Begriff "Austro-Pop" ganz einfach übersetzen mit Musik aus Österreich. Hierbei würden auch Gruppen wie OPUS aus der Steiermark unter das Label fallen - diese hatte 1986 mit "Life Is Live" einen Riesenhit. Der Song hätte aber genauso gut in Amsterdam oder Melbourne entstehen können. Es gehört also mehr zum "Austro-Pop" als die landsmannschaftliche Herkunft eines Musikers oder ...


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